Judo wurde von Jigoro Kano entwickelt und 1882 offiziell in Japan eingeführt. Kano legte bei der Entwicklung des Judo großen Wert auf die geistige und moralische Erziehung des Menschen. Dieser faszinierende Sport kann bei uns von als Wettkampf- oder einfach nur als Breitensport betrieben werden.
Judo, der sanfte Weg: wie gehen ihn - gehen Sie mit.
Judo für die ganz Kleinen. Hierbei unterstützen wir das vom DJB vorgestellte Konzept "Judo spielend lernen".
Dass Bewegung, Spiel und Sport positiv die Persönlichkeitsentwicklung und Lernfähigkeit bei Kindern unterstützen, haben bildungspolitische Untersuchungen über den Zusammenhang von Sport und Entwicklung gezeigt. Für die Aneignung von neuem Wissen werden motorische Fertigkeiten
ebenso benötigt wie für die Entwicklung von Denk- und Wahrnehmungsleistungen.
Mit dem Programm „Judo spielend lernen“ hat der Deutsche Judo-Bund auf die aktuellen Entwicklungen reagiert und ein praxisorientiertes Konzept für den Judo-Unterricht mit 5- bis 7-jährigen Kindern vorgestellt. Das von Sportwissenschaftlern und Kindertrainern erstellte Konzept wurde unter motorischen und pädagogischen Gesichtspunkten entworfen und stellt die Entwicklung der Kinder in den Mittelpunkt. In regelgeleiteter Form lernen die Kinder, sich mit dem eigenen Körper und mit dem des Partners auseinander zu setzen. Im spielerischen Kämpfen, auch als Rangeln und Raufen zu
verstehen, können die Kinder zudem soziale Umgangsformen und Wertehaltungen entwickeln.
Illustration zum Thema Judo Training von einem unserer Kleinsten: Leyla, 7 Jahre.
Welche Vorteile bietet Judo bereits im Kindesalter? Dazu vielleicht folgendes:
Faires Kämpfen lernen - (k)eine Selbstverständlichkeit
Kämpfen ist die Auseinandersetzung mit anderen auf einer nonverbalen Ebene. Die körperliche Auseinandersetzung mit anderen ist keine Selbstverständlichkeit, insbesondere wenn es um die Weiterführung einer Auseinandersetzung geht, die verbal begonnen hat. So verstanden ist Kämpfen die Eskalation von Gewalt.
Solche “Handgreiflichkeiten” sind in unserer Zivilisation verpönt. Dennoch sind diese Erfahrungen im Kindesalter zumindest ein wesentlicher Entwicklungsschritt hin zu einer verantwortungsbewussten sozial-denkenden Persönlichkeit.
Unter Kindern ist Kämpfen oftmals die einzige – archaische – Möglichkeit, Konfrontationen zu beenden. Kinder besitzen noch keine differenzierten Antwortmöglichkeiten auf Konflikte und suchen im Kämpfen Antworten auf Fragen wie z.B. “Wieviel Gewalt halte ich aus, wieviel Gewalt ist für mich annehmbar?”, “Wieviel Gewalt ist gesellschaftlich akzeptiert?”, Welche Strategien gibt es, sich gewalttätigen Handelns zu erwehren?”
Warum faires Kämpfen lernen ?
- Kampfsport/-kunst ist Ausdruck der Kultur einer Gesellschaft. Kämpfen ist gesellschaftlich akzeptiert solange es nach fairen Regeln geschieht. Man akzeptiert körperlichen Gewalt als Ausdrucks- und Kommunikationsmöglichkeit, verweist sie aber in einen entsprechenden “ungefährlichen” Rahmen.
- Faires Kämpfen ist ein Beitrag zur Gewaltprävention. Wird da nicht der Bock zum Gärtner gemacht? Nein! – Denn Aggression ist neutral gesehen die Fähigkeit des Menschen, etwas anzugehen, also zunächst etwas Positives. Erst die destruktive Aggression gegenüber anderen, gegenüber Sachen oder gegenüber sich selbst ist Gewalt. Faires Kämpfen erlaubt das Ausleben von Emotionen, fordert aber zugleich Selbstbeherrschung. Durch Faires Kämpfen wird außerdem die eigene Frustrationstoleranz gesteigert, so dass oftmals ein destruktives Verhalten als Reaktion auf die Mitwelt nicht mehr notwendig wird.
- Soziale Beziehungsmuster tendieren mit Beginn der Schulzeit dazu, physischen Kontakt zu unterbinden. Im Fairen Kämpfen findet dieser Körperkontakt statt. Damit ist die Chance verbunden, ein besseres Körperbewusstsein und ein besseres Körper-Wert-Bewusstsein zu entwickeln.
- Kämpfen fördert durch das direkte Betroffensein (z.B. wenn ich dem anderen weh tue), das Erfahren der eigenen Verletzlichkeit .Judo oder Ringen lässt sich gut für den eigenen Erfahrungshorizont nutzen, Distanzkampfsportarten weniger.
- Das Einhalten von Regeln leuchtet beim Kämpfen sofort ein, ohne dass es einer weiteren Erklärung bedarf. Regeln dienen dem Schutz, sind aber auch zugleich erweiterbar, veränderbar, interpretierbar, solange es fair zugeht und beide Partner diesem Prozess zustimmen können - Kämpfen fördert somit das Regelverständnis. Kämpfen kann demnach gelingen, ohne destruktiv aggressiv zu sein! Dann macht Kämpfen Spaß, weil ein beiderseitiges Vertrauen wächst.
- Der eigentliche Kern von Judo ist auch das Kämpfen. Damit ist nicht das Kämpfen nach sportlichen Regeln bei offiziellen Meisterschaften gemeint. Kämpfen kann und darf (und sollte am Anfang) “privat” bleiben. Kämpfen sollte zuhause, im Schutzraum der Familie zum Spaß stattfinden. Heutzutage findet dieses kaum in einer Familie mehr statt. Kindern fehlt damit eine wertvolle Erfahrung in der Auseinandersetzung mit Erwachsenen (Wie stark bin ich schon? Aber auch: Vater/Mutter geben Schutz, weil sie stark sind.)
Faires spielerisches Kämpfen ist zunächst unabhängig von den Techniken einer speziellen Kampfsportart, ob sie nun Judo oder Ringen heißt. Faires spielerisches Kämpfen bedarf keiner speziellen Voraussetzung.
Kompletter Artikel in Judo-Praxis.de
1. Kyu Braungurt
Übersicht
Grundform der Wurftechniken
- Ashi-guruma oder O-guruma
- Ura-nage oder Yoko-guruma
- Sukui Nage oder Te-guruma
- Kata-guruma
- Soto-maki-komi oder Hane-maki-komi
- eine der Techniken auch beidseitig ausführen
Anwendungsaufgabe Stand
- 3 dieser Techniken aus je 2 verschiedenen Situationen werfen
Grundform der Bodentechniken
- Sankaku-osae-gatame
- Sankaku-gatame
- Sankaku-jime
- Kata-te-jime
Anwendungsaufgabe Boden
- Aus drei unterschiedlichen Standardsituationen oder Ausgangspositionen Sankaku anwenden.
- 2 Übergänge vom Stand zum Boden mit Shime-waza nach einem missglückten Angriff mit einer Wurftechnik des Gegners (z.b. mit Koshi-jime).
Randori
- 3 Randori mit verschiedenen Partnern.
Kata
- Nage-no-kata Gruppe Te-waza (beidseitig)
Mediathek Wurftechniken
Mediathek Bodentechniken
Mediathek Nage-no-kata : Te Waza
Funktionelles Körpertraining mit spezifischer Zielsetzung. In diesem Kurs wird der gesamte Körper sowie der gesamte Bewegungsablauf trainiert. Die Schwerpunkte werden auf die
sogenannten Problemzonen gelegt.
Zum Einsatz kommen: Step / Fun Aerobic, Stretching, Bauch-Beine-Po, Gymnastik und Entspannungsübungen.
Trainiert werden Frauen ab dem 16. Lebensjahr. Das Training wird in der Turnhalle auf Matten und am Stepper abgehalten. Je nach Trainingsziel werden auch andere Trainingsgeräte eingesetzt.
Trainingsziele:
- Erhaltung und Verbesserung der Leistungsfähigkeit des aktiven und passiven Bewegungsapparates.
- allgemeine Funktionssteigerung der Organsysteme zur Vermeidung von Zivilisationskrankheiten und zur Verbesserungdes körperlichen und geistigen Wohlbefindens.
- Fitnesstraining für Stressgeplagte, Gewichtsreduzierung, etc.
- Ausgleich angeborener und erworbener Haltungsschäden
- Optimierung der Herz-Kreislauf-Funktion
- Fitnesstraining für den allgemeinen Ausgleich und die gute Laune
2. Kyu Blaugurt
Übersicht
Grundform der Wurftechniken
- Yoko-otoshi
- Ashi-uchi-mata
- Utsuri-goshi
- Yoko-gake
- Kata-ashi-dori oder Kuchiki-taoshi
- eine der Techniken beidseitig ausführen
Anwendungsaufgabe Stand
- 3 dieser Techniken aus je 2 verschiedenen Situationen werfen
Grundform der Bodentechniken
- Juji-jime
- Hadaka-jime
- Okuri-eri-jime
- Kata-ha-jime
Anwendungsaufgabe Boden
- Aus je einer Standardsituation Juji-jime, Hadaka-jime, Okuri-eri-jime und Kata-ha-jime anwenden
Randori
- Im Standrandori Wurftechniken gegen einen Partner,der eine extreme Haltung und / oder eine extreme Auslage einnimmt,situativ und angemessen werfen.
- Bodenrandori (auch unter Einbezug von Shime waza).
Mediathek Wurftechniken
Mediathek Bodentechniken
Mediathek Nage-no-kata : Ashi Waza